
Metatarsalgie
Was ist Metatarsalgie?
Metatarsalgie bezeichnet eine Gruppe von Erkrankungen, die Schmerzen im Fußballen verursachen. Dazu gehören:
- Kapsulitis – Diese Erkrankung verursacht eine Schädigung und Entzündung der Gelenkkapsel, die häufig das zweite Zehengelenk betrifft. Schmerzen und Schwellungen treten an der Unterseite des Gelenks auf, wo der Mittelfußknochen auf die Zehe im Fußballen trifft (Metatarsalphalangealgelenk).
- Morton-Neurom – Hierbei bildet sich verdicktes Gewebe um den Nerv, der zwischen den langen Mittelfußknochen – meist dem 3. und 4. Mittelfußknochen – verläuft. Es können stechende, brennende Schmerzen sowie Taubheitsgefühle und Schwellungen auftreten.
- Schleimbeutelentzündung – Diese Erkrankung tritt auf, wenn die mit Flüssigkeit gefüllten Schleimbeutel (Bursa), die die Gelenke des Fußballens polstern, schmerzhaft und geschwollen werden.
- Rasenzehe – Diese ist durch eine Schädigung der Bänder unter der Großzehe gekennzeichnet. Schmerzen, Schwellungen und Druckempfindlichkeit treten auf. Diese können sich beim Beugen der Zehe verschlimmern.
Was verursacht Metatarsalgie?
Schmerzen im Fußballen entstehen oft durch zu starken Druck auf den Fußballen. Es gibt jedoch auch andere Faktoren, die das Risiko für Metatarsalgie erhöhen können:
- Tragen ungeeigneter Schuhe – Dies kann sich auf Schuhe beziehen, die zu klein oder zu eng sind und dadurch den Druck auf den Vorderfuß erhöhen, oder auf Schuhe, denen die richtige Polsterung zum Schutz des Fußballens fehlt.
- Überbeanspruchung des Fußes, sei es durch langes Stehen, langes Gehen oder sportliche Aktivitäten.
- Fußdeformitäten mit Folgeschäden, z. B. Zehendeformitäten.
- Veränderte Fußbiomechanik (Funktion und Bewegung des Fußes).

Kann Metatarsalgie behandelt werden?
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Metatarsalgie zu behandeln. Dazu gehören sowohl Behandlungen für den Fall, dass Sie bereits an Metatarsalgie leiden, als auch vorbeugende Maßnahmen, um die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Schmerzes zu verringern. Zum Beispiel:
Tun ✓
- Tragen Sie stützendes Schuhwerk mit geräumigem Zehenbereich.
- Ruhe. Wenn die Symptome auf eine Überbeanspruchung der Gelenke durch intensiven Sport oder ähnliche Aktivitäten zurückzuführen sind, gönnen Sie Ihren Füßen ausreichend Ruhe und geben Sie ihnen Zeit zur Erholung. Langfristig sollten Sie die Intensität Ihrer Aktivitäten reduzieren, um das Risiko eines erneuten Schmerzes zu minimieren.
- Verwenden Sie schützende Einlegesohlen wie ZeroSole Impact oder ZeroSole Flex, um den Druck auf den Fußballen zu reduzieren. Dies kann helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
- Verwenden Sie zu Hause Schmerzbehandlungsmethoden wie Eisbeutel oder Wärmekissen, um die Beschwerden während der Genesung zu lindern.
- Versuchen Sie, Fuß, Knöchel und Zehen sanft zu dehnen und zu bewegen, um Flexibilität und Beweglichkeit zu erhalten. Dies kann helfen, Schmerzen durch Steifheit zu lindern, die durch Bewegungsmangel entstehen.
- Nehmen Sie Schmerzmittel und Entzündungshemmer ein (holen Sie vorher ärztlichen Rat ein).
- Lassen Sie sich bei allen zugrunde liegenden Fußerkrankungen wie Zehendeformationen oder alten Verletzungen behandeln.
Nicht X
- Tragen Sie keine engen, flachen oder zu kleinen Schuhe. Dies erhöht den Druck und die Kompression am Fußballen und verschlimmert die Metatarsalgie.
- Treiben Sie keinen intensiven Sport weiter, ohne Ihren Füßen Zeit zur Erholung zu geben.
- Stehen oder gehen Sie nicht längere Zeit herum.

Konsultieren Sie Ihren Hausarzt oder einen Arzt bezüglich Metatarsalgie, wenn:
- Die Schmerzen oder Entzündungen bleiben trotz der oben genannten Änderungen nach zwei Wochen bestehen.
- Ihre Schmerzen hindern Sie daran, Ihren gewohnten Alltagsaktivitäten nachzugehen.
- Die Schmerzen werden schlimmer oder kehren immer wieder zurück.
- Sie spüren ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Ihrem Fuß.
- Sie leiden an Diabetes und Metatarsalgie. Diabetes kann Fußbeschwerden verschlimmern.
Es ist wichtig, nach anderen Ursachen für die Schmerzen zu suchen, beispielsweise nach einem gebrochenen Zeh. Wenn Ihr Hausarzt davon überzeugt ist, dass es sich um Metatarsalgie handelt, überweist er Sie möglicherweise an einen Podologen, der Sie über weitere Behandlungsmöglichkeiten beraten kann.